10 Jahre Kalibrierlabor von Klinkner & Partner

Ein Erfolgsmodell aus dem Schwarzwald
Vor genau zehn Jahren, im Jahr 2014, nahm das Kalibrierlabor der Dr. Klinkner & Partner GmbH in Lahr/Schwarzwald seine Arbeit auf. Seither hat sich das Labor zu einem anerkannten und geschätzten Partner für die Kalibrierung von Pipetten und Dispensern entwickelt. Mit dem Ziel, höchste Qualität und Zuverlässigkeit zu bieten, ist das Labor stetig gewachsen und zählt heute zwölf Mitarbeitende. Ein guter Grund, um auf die Anfangsjahre zurückzublicken und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Die Gründung: Eine Vision wird Realität
Dr. Roman Klinkner, Gründer und Geschäftsführer der Dr. Klinkner & Partner GmbH, erinnert sich noch gut an die Anfänge. "Der Wunsch, ein eigenes Labor zu gründen, bestand bereits seit 1994 - dem Gründungsjahr von Klinkner & Partner. "Allerdings schien es mir einfacher, erst einmal Labore zu schulen und zu beraten", erzählt Roman Klinkner. Die Chance kam 2013, als er Michael Berg kennenlernte, der ihm vorschlug, gemeinsam ein Kalibrierlabor aufzubauen. "Es war eine einmalige Gelegenheit, die wir gemeinsam ergriffen haben", so Roman Klinkner weiter.
Die Idee, Schulung und Beratung, um den Betrieb eines Labors zu erweitern, erwies sich als äußerst erfolgreich. "Wir können so anwenden, was wir schulen. Das schafft Glaubwürdigkeit und nutzt Synergien", betont Roman Klinkner. Eine Stärke ist der herstellerübergreifende Service, den das Labor bietet. "Unsere Kunden schätzen besonders, dass sich unser Service nicht auf bestimmte Fabrikate beschränkt. Wir kalibrieren und warten Pipetten und Dispenser aller Marken und Hersteller", fügt Michael Berg hinzu. "So braucht der Kunde nur einen Servicepartner - egal wie viele verschiedene Herstellermarken sich im Lauf der Jahre bei ihm angesammelt haben."
Herausforderungen und Erfolge
Die ersten Jahre waren geprägt von Herausforderungen und intensiver Arbeit. "Ich habe die Komplexität eines scheinbar einfachen Prozesses wie der Volumenkalibrierung unter akkreditierten Bedingungen anfangs unterschätzt", gesteht Roman Klinkner. "Und auch der Aufbau eines Kundenstamms war eine Herausforderung und prägte die ersten beiden Jahre, ebenso wie der Aufbau eines QM-Systems".
Michael Berg erinnert sich noch gut an die ersten Aufträge: "Im August 2014 habe ich die ersten Pipetten gewartet und kalibriert. Von Anfang an stand die sorgfältige und zügige Bearbeitung der Aufträge im Vordergrund." Der Umzug in größere Räumlichkeiten 2015 und die Verstärkung des Teams durch weitere Mitarbeitende ermöglichten es, die steigende Nachfrage zu bewältigen und die Prozesse weiter zu verbessern. Heute arbeitet das Team in modernen und klimaüberwachten Laborräumen, die speziell auf die Anforderungen der Kalibrierung abgestimmt sind.
Qualität und Kundennähe als Schlüssel zum Erfolg
"Unsere Kunden wissen neben der guten Qualität auch den persönlichen Service zu schätzen", sagt Michael Berg, erster Mitarbeiter und Leiter Technischer Service. Die DAkkS-Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 bestätigt die Kompetenz des Labors. "Wir sind stolz darauf, dass wir schon seit 2016 akkreditiert sind und unsere Kunden seitdem noch besser bedienen können", fügt Michael Berg hinzu. Die Akkreditierung gewährleistet, dass die Kalibrierungen auf dem neuesten Stand der Technik normkonform zur ISO 8655 Ausgabe 2022 durchgeführt werden und schafft dadurch Sicherheit und Vertrauen bei den Kunden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der umfassende Service, den das Labor bietet. "Von der Abholung und Lieferung von Ersatz- und Neupipetten über einen Leihpipetten-Service bis hin zu Schulungen für Laborpersonal – wir bieten alles aus einer Hand", erklärt Roman Klinkner. "Unseren Kunden ist neben dem schnellen und unkomplizierten Service vor allem die einfache Abwicklung wichtig - und auch die Erreichbarkeit unseres Teams per Mail oder Telefon."
Trends und Innovationen
Im Bereich Liquid Handling beobachtet Roman Klinkner wichtige Trends. "Automatisierung und Digitalisierung spielen eine immer größere Rolle. Elektronische statt manuell bedienter Pipetten und die zunehmende Bedeutung von Datenhaltung und -integrität sind klare Entwicklungen", erläutert er. Auch die Norm ISO 8655 hat sich weiterentwickelt und umfasst mittlerweile zehn Teile, die breiter aufgestellt sind und striktere Anforderungen enthalten als früher. "Normkonforme Vor-Ort-Kalibrierungen werden immer schwieriger, da die Klima- und Messbedingungen der ISO 8655 beim Kunden oft schwer einzuhalten sind und die Auditoren darauf stärker achten als früher", erklärt Michael Berg. "Der Trend geht zur Differenzierung: Nutzer führen öfter interne Zwischenprüfungen vor Ort durch, während die jährliche rückgeführte Kalibrierung in ein akkreditiertes Labor ausgelagert wird."
Neue Forderungen an Benutzer von Pipetten
Der völlig neue Teil 10 der ISO 8655 fordert erstmals Kompetenznachweise für die Benutzer von Pipetten. Dadurch wächst der Bedarf nach Trainings und Schulungen schlagartig. Junior Jan Klinkner, der ab 2025 als Geschäftsführer fungiert und anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums im September bereits den Staffelstab von seinem Vater Roman übernommen hat, sagt dazu: "Wir haben 2024 schon zahlreiche Trainings durchgeführt und wollen unser Angebot weiter ausbauen. Dabei setzen wir auf offene Seminare ebenso wie auf Inhouse-Trainings, im Online- oder Präsenz-Format, beim Kunden oder in unserem Labor. Um die Schulungen praxisnah zu gestalten, stellen wir Pipetten, Spitzen und Testgeräte zur Verfügung. Denn dies fördert Aufmerksamkeit und Verständnis bei den Teilnehmenden enorm - und damit auch die Wirksamkeit der Schulung."
Blick nach vorne
Firmengründer Dr. Roman Klinkner fasst zusammen: "Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Unsere Kunden können sich auf Qualität aus dem Schwarzwald verlassen. Die Aufbauphase ist abgeschlossen und wir haben eine Größe erreicht, die uns Skaleneffekte ermöglicht, die wir in Form fairer Preise an unsere Kunden weitergeben."
Doch damit nicht genug! Für die Zukunft des Kalibrierlabors gibt es große Pläne.
"In den nächsten 10 Jahren wollen wir unseren Service weiter perfektionieren und so zu einem anerkannten Kompetenzzentrum für Liquid Handling werden", kündigt Jan Klinkner an, "denn der Markt verlangt nach einem schnellen und bezahlbaren Rundum-Service für alle Liquid Handling Geräte aller Marken - und zwar von Kalibrierung über Wartung, Reparatur und Justierung bis hin zu Schulung, Kaufberatung, Leih- und Ersatzpipetten und Pipettenleasing".
Mit diesem positiven Ausblick und der klaren Vision für die Zukunft zeigt sich das Kalibrierlabor von Klinkner & Partner als ein Beispiel für Erfolg durch Qualität und Service made in Germany.
Auf die nächsten zehn Jahre.